Zurück zur Übersicht

Fruchtsäurepeeling – natürliche Schönheit in wenigen Minuten

Fruchtsäurepeeling

©Arkadiy/Adobe Stock

Früchte tragen nicht nur als leckere Vitaminlieferanten zu einer gesünderen und jugendlicheren Ausstrahlung bei. Auch in Form von Peelings bieten die in ihnen enthaltenen Säuren große Potenziale für eine nachhaltige Verjüngungsbehandlung. Korrekt angewendet lassen sie die Haut strahlender wirken, machen sie gleichmäßiger und glätten kleine Fältchen. Wie das Ganze funktioniert, erfahren Sie in diesem Beitrag.

So funktioniert ein Fruchtsäurepeeling

Nur die wenigsten Menschen haben von Natur aus eine faltenfreie, jugendliche Gesichtshaut. Stattdessen lassen oft große Poren, Pigmentflecken und Talg das Gesicht alt, müde und unrein wirken. Ein Fruchtsäurepeeling ist ein schonendes Verfahren, mit dem man diesen typischen Hautproblemen entgegenwirken kann.

Möglich ist dies dank der Fähigkeit der Frucht- bzw. Alpha-Hydroxy-Säuren, in die Hornschicht der Haut einzudringen und abgestorbene Hornschüppchen abzulösen. Dieser Vorgang unterstützt die Teilung der Zellen, die die Epidermis verdicken und die Fähigkeit der Haut verbessern, Feuchtigkeit zu speichern. Dadurch wirkt die Haut voluminöser und Falten werden geglättet.

Eine weitere Wirkung des Fruchtsäurepeelings besteht darin, dass das Verklumpen von Hautpigmenten verhindert wird. Dadurch kann ein ebenmäßigeres Hautbild entstehen. Typische Pigmentstörungen wie Altersflecken können eventuell verbessert werden.

Je nach Konzentration der enthaltenen Fruchtsäuren und dem pH-Wert des Produkts wirken die Säuren unterschiedlich stark. Die Hautoberfläche weist natürlicherweise einen pH-Wert zwischen 4,5 und 5,5 auf. Während der Fruchtsäure-Behandlung wird der Wert gezielt abgesenkt. Dabei kommen je nach Hautverträglichkeit verschiedene Fruchtsäure-Konzentrationen zum Einsatz. Durch die Kombination verschiedener Fruchtsäuren mit jeweils eigenen Molekülgrößen kann die Behandlung genau auf die individuellen Bedürfnisse des jeweiligen Hauttyps abgestimmt werden.

Hinweis: Da die Wirkung des Peelings mit der Zeit nachlässt, empfiehlt sich eine Wiederholung der Behandlung alle vier Wochen. Häufiger als 1 – 2 Mal pro Woche sollte es nicht genutzt werden.

In welchen Fällen ist eine Behandlung mit Fruchtsäure angeraten?

Fruchtsäure-Peelings zeichnen sich durch ihre Vielseitigkeit aus. Grundsätzlich können sie bei jedem Hauttyp eingesetzt werden. Lediglich Menschen mit sehr empfindlicher Haut oder Krankheiten wie Neurodermitis, Couperose oder Herpes sollten zunächst mit einem Arzt absprechen, inwieweit eine Behandlung möglich ist.

Tipps zur Anwendung

Um eine optimale Wirkung zu garantieren, ist es wichtig, vor der Behandlung einige Dinge zu beachten.

Zunächst einmal sollten hautreizende Aktivitäten zwei Wochen vor der Behandlung vermieden werden (vor allem im Gesicht, am Hals und dem Dekolleté). Hier sind zum Beispiel Laser-Haarentfernungen und Besuche im Solarium zu nennen. Ebenso sollte in den 7 Tagen vor der Behandlung auf Haarentfernungen durch Wachsen, Sugaring oder Elektrolyse verzichtet werden. 3 Tage vorab sollten keine anderen Peelings und einen Tag vor der Behandlung keine Nassrasur mehr durchgeführt werden.

Verwenden Sie vor dem Auftrag des Fruchtsäure-Peelings zunächst immer eine feuchtigkeitsspendende Pflege, da die Säure der Haut zunächst Flüssigkeit entzieht.

Wer sich den Auftrag des Fruchtsäure-Peelings nicht selbst zutraut, entscheidet sich für eine professionelle Behandlung bei einer Kosmetikerin. Hier kann man sicher sein, dass die verwendeten Fruchtsäuremengen und -arten optimal aufeinander und den PH-Wert abgestimmt sind.

Es empfiehlt sich, die Haut während der Wintermonate behandeln zu lassen, da die Haut nach dem Peeling empfindlich auf UV-Strahlung reagiert.

Nach der Behandlung benötigt die Haut eine gewisse Regenerationszeit. Tragen Sie deshalb unmittelbar danach kein Make-Up auf. In den ersten drei Tagen sollte zudem auf weitere Peelings, Schwimmbadbesuche, Selbstbräuner und sportliche Aktivität verzichtet werden, die zu starkem Schwitzen führt. Haarentfernungen sollten sieben und Besuche im Solarium 14 Tage unterbleiben. Außerdem sollte auf einen ausreichenden Sonnenschutz geachtet werden.

Typische Nebenwirkungen bei einem Fruchtsäure-Peeling

Wie bei den meisten anderen ästhetischen Behandlungen kann es auch bei Fruchtsäure-Peelings zu kleineren Nebenwirkungen kommen. Wie stark sie ausfallen, hängt vom jeweiligen Hauttyp und der Art des ausgewählten Peelings ab.

Bei niedrigeren Peeling-Intensitäten sind häufig Wärmegefühle, Kribbeln sowie ein leichtes Brennen und Rötungen wahrzunehmen. Auch kann es zu trockenen und schuppigen Hautstellen kommen.

Üblicherweise klingen die Reaktionen der Haut mit einer professionellen Nachbehandlung innerhalb von 2 Tagen ab.

Hier finden Sie mehr Informationen zum Thema: