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Die größten Botox®-Mythen – was ist wirklich dran?

Beautiful women

©Ästhetikwelt Berlin

Die Behandlung mit Botulinumtoxin gehört zu den am häufigsten nachgefragten Eingriffen der ästhetischen Chirurgie. Sie wird seit Jahrzehnten zur effektiven Behandlung altersbedingter Falten eingesetzt, zeichnet sich durch ihre sehr gute Verträglichkeit aus und ist vergleichsweise unkompliziert. Dennoch kursieren noch immer viele Halbwahrheiten und Mythen über das Thema. Doch was ist wirklich dran? Hier gibt es die Antworten.

Bei Botox® handelt es sich um ein gefährliches Nervengift

Entgegen einem verbreiteten Irrglauben handelt es sich bei Botox® nicht um ein Gift, sondern um ein von Bakterien produziertes Eiweiß, das hemmend auf die Erregungsübertragung der Neuronen wirkt. Es wird lediglich in geringen Dosen verabreicht, die vom Körper innerhalb von 3 – 6 Monaten komplett wieder abgebaut werden. In dieser Form kommt es nicht nur im Rahmen der ästhetischen Chirurgie, sondern seit den 1970er Jahren auch bei der Behandlung von pathologischen Krampferscheinungen und Bewegungsstörungen zum Einsatz.

Um tatsächlich eine toxische Wirkung zu entfalten, müsste der behandelnde Arzt über 100 Ampullen gleichzeitig verabreichen, was einem Preis von über 30.000 Euro entspräche.

Botox® führt zu einem starren Gesichtsausdruck

Sieht man sich die Bilder einiger US-Stars an, erkennt man, dass man es mit Botox durchaus übertreiben und seine mimische Flexibilität beeinträchtigen kann. Bei diesen sogenannten „Frozen Faces“ handelt es sich jedoch eher um ein regionales Phänomen. Vor allem im amerikanischen Raum verwendet man deutlich höhere Dosen als hierzulande. In Europa legt man hingegen mehr Wert auf einen natürlichen Look, den die behandelnden Chirurgen durch sehr genau dosierte Präparate ermöglichen. In der Ästhetikwelt sichern die jahrelange Erfahrung und hohe Behandlungsfallzahlen der praktizierenden Spezialisten, dass Botox® zu einem natürlichen Gesichtsausdruck verhilft.

Botox

©Ästhetikwelt Berlin

Bei einer fehlerhaften Behandlung kann es zu Lähmungserscheinungen kommen

Auch in diesem Punkt können wir Sie beruhigen. Selbst in dem unwahrscheinlichen Fall, dass einem unerfahrenen Arzt ein Behandlungsfehler unterläuft, ist nicht mit irreversiblen Folgen zu rechnen. Botulinumtoxin wird zu 100 % vom Körper abgebaut. Lediglich, wenn der Arzt zu nah an den Augenbrauen spritzt, können sich diese absenken. Bei einer Injektion zu nah am Auge besteht das Risiko, dass sich die inneren und äußeren Augenmuskeln abschwächen, was sich durchaus unangenehm anfühlen kann. Ein erfahrener Schönheitschirurg weiß allerdings genau, wo er die Spritze ansetzen muss, weshalb Komplikationen hier nahezu ausgeschlossen sind.

Botox® lindert Kopfschmerzen

Diese Aussage kann nur teilweise als Mythos bezeichnet werden. Bis zu einem gewissen Grad hilft Botox® nämlich tatsächlich gegen bestimmte Arten von Kopfschmerzen. Hier sind vor allem Formen zu nennen, die durch Muskelverspannungen hervorgerufen werden. Durch eine Injektion mit Botulinumtoxin können die verantwortlichen Muskeln für einige Monate entspannt werden, wodurch sich auch die Schmerzproblematik verbessert.

Sind allerdings andere Ursachen für die Beschwerden verantwortlich, hilft Botox nicht weiter. In diesen Fällen müssen entsprechend der zugrundeliegenden Problematik andere Therapieansätze gewählt werden.

Nach der Behandlung fühlt man sein Gesicht nicht mehr

Da Botox® auf Nervenzellen wirkt, verbreitete sich mit der Zeit auch die Befürchtung, dass eine Injektion zu einem Taubheitsgefühl des Gesichts führe. Auch hier handelt es sich aber um einen Mythos. Die in der oberen Hautschicht befindlichen Nervenzellen sind von der Injektion nicht betroffen. Das Gesicht fühlt sich nach der Behandlung ganz normal an.

Hyaluron ist die bessere Alternative zu Botox®

Mitunter wird der Einwand vorgebracht, dass Hyaluron natürlicher und verträglicher sei als Botox®. Doch stimmt das wirklich?

Festhalten kann man zunächst, dass Hyaluron natürlich im Bindegewebe vorkommt, wo es Wasser bindet und damit die Haut aufpolstert. Diesen Effekt macht man sich auch bei Hyaluron-Injektionen zunutze. Botox® ist aber in keiner Weise gefährlicher oder unnatürlicher. Wie bereits erklärt handelt es sich hier um ein von Bakterien produziertes Eiweiß, das vollständig vom Körper abgebaut wird. Statt einer weniger guten Alternative handelt es sich deshalb vielmehr um eine sinnvolle Ergänzung zu einer effektiven Faltenbehandlung.

Wie beide Behandlungsmethoden aufeinander abgestimmt werden, ist letztlich von der Gewebebeschaffenheit und der Tiefe der Falten abhängig. Hierzu beraten Sie gerne unsere Schönheitsspezialisten.

Botox® verursacht Leberschädigungen

Das letzte Vorurteil besagt, dass Botox® sich negativ auf die Tätigkeit der Leber auswirkt. Dem ist allerdings entgegenzuhalten, dass Botox® gar nicht erst in den Körperkreislauf gelangt und so unmöglich zu einer Schädigung der Leber führen kann. Seine Wirkung entfaltet sich ausschließlich lokal in dem Muskel, der zur Faltenbildung führt. Danach wird es wieder vollständig abgebaut. Aus diesem Grund wird Botox® auch seit über 30 Jahren bei der Behandlung spastischer Muskelbeschwerden eingesetzt – ohne Nebenwirkungen.

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